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Youth for Christ KwaZulu Natal trifft Theatergruppe Schnick-Schnack e.V. - Sprockhövel

Herausgegeben von Christine Niephaus in Aktuelles · 27/11/2013 12:19:26

Am 5.11.13 konnten einige aus unserer Gruppe das Musik- Theaterstück „What´s killing us now?“ im Martin-Luther-Haus mit verfolgen.  Von der Show  der südafrikanischen Theatergruppe waren wir ebenso wie die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule absolut  hin-und weg. Im Stück geht es um die Situation in Südafrika von der Zeit der Apartheid bis heute und um die Bedrohung der Menschen durch den HIV-Virus. Es beinhaltet viele Szenen, in denen  Schicksale von Menschen und ihren Familie aufgezeigt werden. Früher starben viele junge Menschen im Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, heute fordert die Krankheit Aids jedes Jahr viele tausend Opfer, daher der Titel des Stückes: „What´s killing us now?“  
„Die Thematik Aids, die bei uns ja ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, fand ich- auch wenn ich natürlich  Zahlen und Problematik aus den Medien kenne- hautnah vor Augen geführt erschreckend“ sagte Nina Schleichert, die sich nach der Aufführung über die Unterschriftenaktion von der Kindernothilfe und der Aidshilfe informierte. “Ich habe nicht gewusst, dass die Finanzhilfen u.a. der Bundesregierung zwar zugesagt, aber oft nicht eingehalten werden, das finde ich eine Sauerei angesichts der prekären Situation!“
Nach den Aufführungen ging es mit Mona Dürrleder, Anja Ferber und Jonas Klein aus der Theatergruppe auf einen kleinen Spaziergang durch Haßlinghausen, um im Amtshaus zu bürgerlicher Küche einzukehren. Lennart Wallrich, der die Gruppe für die Kindernothilfe begleitet fand gut, dass die Ernährung während der Tournee den Darstellern auch einen Einblick in die deutsche Küche geben sollte. Am Nachmittag hatten einige Schnick-Schnack-Mitglieder, allen voran unsere Cateringexpertin Silke Klein, eine Bergische Kaffeetafel vorbereitet, da wir den Gästen natürlich auch regionale Spezialitäten präsentieren wollten. Die fanden großen Zuspruch und in gemütlicher Schlemmerrunde fand ein reger Austausch mit den Besucher/innen statt.  Jonas imponierte die Offenheit, die schnelle unter den deutschen und den südafrikanischen Teilnehmern entstanden war. Er unterhielt sich ausgiebig mit den männlichen Teilnehmern Khetu und Smanga über Musik, Musikmachen und Pläne für die berufliche Zukunft, während andere Gespräche sich um das konkrete Projekt in Südafrika und um den unterschiedlichen Alltag drehten. Anja Jensen stellte fest, dass auch speziell die Situation der Frauen in Südafrika nicht einfach ist. So ist der Kampf um sexuelle Selbstbestimmung ein großes Thema „Unvorstellbar, dass verheiratete Frauen nicht über Verhütung mitentscheiden können.“ Die Gäste interessierte das Thema Rassismus und Aids in Deutschland und so löcherten wir uns gegenseitig mit Fragen und irgendwann war von mangelnden Sprachkenntnissen keine Rede mehr;-)
Und dass ein voller Bauch kein Hindernis ist, bei Tanz und Improtheater das Haus zu rocken zeigten sowohl die weitgereisten Besucher/innen als auch die Theatermitglieder jeden Altern, die dabei waren. Hier verloren auch die 5.Klässlerinnen Lea und Janna ihre Scheu vor dem Englischsprechen, denn beim gemeinsamen Spielen und Quatsch machen ging das plötzlich viel leichter. Und  Mle und Sane, die schon ein paar Jahre bei den Chance Agents sind, brachten uns auch noch ein paar Worte auf Zulu, ihrer Muttersprache bei. Hier machte den meisten von uns da die Aussprache sichtlich Mühe, aber viel Spaß.  Auch Luca, eine unserer jüngsten Teilnehmerinnen, die das Geschehen erst einige Zeit aus der Distanz betrachtet hatte, hatte erkennbar viel Freude und keine Berührungsängste mehr. Die Begeisterung war  auch nach der Verabschiedung der Gäste zum nächsten Auftrittsort noch groß. „Das ist eine tolle Truppe“ so Marion Zabel, „und ich bin stolz, dass wir so ein Projekt unterstützen!“  „Ich hatte Riesenstress noch einigermaßen pünktlich hierher zu kommen, aber es hat sich echt gelohnt. Die Leute waren unglaublich energiegeladen, humorvoll und freundlich!“ war Moni Albrachts Kommentar am Abend. Und Jonas träumt schon mal stellvertretend für viele andere von einem Gegenbesuch in Südafrika.





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